Ironman Weltmeisterschaft im finnischen Lahti!

An diesem Wochenende war es endlich so weit und ich startete bei meiner ersten Ironman Weltmeisterschaft im finnischen Lahti über die Halbdistanz 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km Laufen.

Mit meiner Frau und mir reiste unser Vereinsobmann Peter Biegert zur Unterstützung mit. Wir reisten am Donnerstag an. Nachdem die Quartierte direkt in Lahti eher spärlich sind und wir die Reise mit einer Besichtigung von Helsinki verbinden wollten, wählten wir ein Quartier im Norden Helsinkis am Weg nach Lahti mit etwa einer Stunde Fahrzeit mit dem Mietauto.

Beim Auspacken des Rades im Hotel dann der erste Schock. Beim Transport wurde meine Schaltung beschädigt und funktionierte nicht mehr. Aufregung, auf die man so kurz vorm Bewerb verzichten kann. Zum Glück konnte ich ein passendes Ersatzteil noch auftreiben und somit stand dem Rennen nun nichts mehr im Weg.

Am Sonntag läutete der Wecker um 04:00 Uhr, da der Bewerb um 07:30 Uhr begann. Hatten die Damen am Vortag noch Glück mit dem Wetter war es bei uns Männern heute eher ungemütlich. Die Rennen der Frauen und Männer wurden aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 6.000 an zwei Tagen separat ausgetragen.

Das Schwimmen:

Beim Schwimmen ging es mir wie schon bei den Bewerben zuvor sehr gut und ich konnte die Strecke im 18,5 Grad frischen Vesijärvi See in 29 Minuten absolvieren.

Das Rad fahren:

Das Rad fahren ähnelte leider einer Gruppenausfahrt als einem Ironmanbewerb mit Windschattenverbot. Von Beginn bis Ende war ich ebenso wie alle anderen in einer Gruppe unterwegs. Es machte überhaupt keinen Sinn irgendwie härter zu fahren, da man ohnehin nicht von der Gruppe wegkam und sich nur unnötig auspowerte. Jedenfalls war die Radstrecke wirklich schön und führte in endlosen Geraden durch die Wälder südlich von Lahti in einer 90 km Schleife und wies wellige 600 Höhenmeter auf. Bei km 20 am Rad begann es schließlich zu regnen, mal recht stark und dann wieder weniger. Dieser Regen hielt bis zum Ende des gesamten Rennens an. Die Radzeit von 2:12 mit einem 40,5 km/h Schnitt möchte ich aus der zuvor erwähnten Windschattensituation nicht weiter hervorheben. Es ist halt leider so wenn recht homogene Athleten gegeneinander antreten. Für mich war es am Rad nicht wirklich hart zu fahren und ich konnte abgesehen vom Regen wenigstens die Natur genießen.

Der Halbmarathon:

Der abschließende Halbmarathon führte in zwei Runden und knackigen 300 Höhenmetern zunächst durch den Auslauf des Schisprungstadions und danach hinauf und hinter den Berg der Schanzen vorbei. Ich lief die erste Runde vielleicht etwas zu ambitioniert mit unter 4 Minuten am Kilometer an, aber ich fühlte mich sehr gut. Zu Beginn der zweiten Runde hatte ich eine kleine Schwächephase, die ich aber mit Cola schnell wieder in den Griff bekam. Letztlich lief ich den Halbmarathon in einer Zeit von 1:26 (4:08min/km) was mit den beiden Wechselzeiten eine Gesamtzeit von 4:18:50 bedeutete.

Nun zum Ergebnis: Ich hatte überhaupt keine Ahnung wo ich mich bei einer Weltmeisterschaft positionieren würde, für die man sich doch qualifizieren muss und nur die Besten der Besten vor Ort sein würden. Es wurde der 58. Platz in meiner Altersklasse und der 350. Gesamt von rund 3.500 Herren.

Angesichts der äußerst geringen Zeitabstände (fünf Minuten schneller wäre ich in die Top 20 meiner Ak gekommen) ärgert es mich etwas, dass ich in der zweiten Wechselzone sicherlich zwei Minuten mit einer unfreiwilligen Toilettenpause verloren habe.

Mit meiner persönlichen Leistung bin ich aber zufrieden und kann unter Ironman 70.3 WM einen Haken machen.

Nächste Woche geht es bereits am Sonntag mit einer Kurzdistanz in Podersdorf weiter. Auf nationaler Ebene denke ich, dass ich dann hoffentlich doch wieder weiter vorne platziert sein werde.

Mit sportlichen Grüßen aus Finnland 🇫🇮

Markus

Das könnte dich auch interessieren...

UTTB “alternativ” in der Ramsau

Grüße vom "Alternativtraining" in der Ramsau! Gerald, Pepi, Walter und Edi folgten der Einladung der SportUNION zu einem Langlaufcamp in der Ramsau. Unter der Leitung von Dr. Werner Schwarz und der Sportpraxis perfektionieren die Athleten ihre Skilanglauftechnik und arbeiten bereits an der Saisonvorbereitung für 2026. Schnee könnte mehr sein, aber die (wenigeren) Loipen sind in

Marathon Lanzarote

Während wir im Haydnbräu feierten, liefen Regina Brenner und Frank Rohowsky auf der sonnigen Insel Lanzarote. Regina die klassische Marathondistanz, Frank begnügte sich mit der Hälfte ;-) Hier die Grüße aus Spanien: Hey Edi, kurzer Bericht International Marathon Lanzarote: Meinen „Lieblingsmarathon“ Lanzarote heuer zum 4. Mal, dazwischen gab es leider ja ein paar Corona Jahre

Oh du fröhliche . . .

Jahresabschluss- / Weihnachtsfeier im Haydnbräu Eisenstadt In geselliger Runde "feierten" die UTTB-AthletInnen ein erfolgreiches Jahr 2025 SIEBEN Geehrte bei burgenländischen Landesmeisterschaften, Josef Rausch und Roland Petschovitsch erfolgreich bei der Triathlon-EM in Istanbul, Gerald Rohaczek beim weltgrößten Radmarathon "Nove Colli" in Cesenatico, Michael Moser, Andreas Koller und Edi Györög nach 3,8km schwimmen, 180km am Rad und

Meisterehrung

Ehre wem Ehre gebührt, und unser UTTB war stark vertreten bei der Ehrung der burgenländischen Landesmeister. Am 15. November 2025 lud der BTRV (Burgenländische Triathlonverband) zur "Meisterehrung" nach Winden am See. Unsere geehrten Athleten: Wintertriathlon St. Jakob im Walde: WALTER STIFTER (2. AK Jg 1975 und älter) Duathlon Maissau standard distance: JOSEF RAUSCH (2. AK

Trainerfortbildung

Herbert Gruber hat die Trainerfortbildung des ÖTRV erfolgreich abgeschlossen, wir gratulieren herzlich 🥂💐🏆   Mit seiner Expertise und Engagement ist Herbert eine besondere Stütze in unserem UTTB!   Herbert steht allen Interessierten mit Rat und Tat zur Verfügung, herzlichen Dank 🙏

Peter Biegert “legends run”

Zum "Generationenwechsel" im UTTB hat sich der am 21. Feber 2025 neu gewählte Vorstand unter anderem ein besonderes Geschenk für den langjährigen Obmann des Union Triathlon Teams Burgenland Peter Biegert einfallen lassen. Weil Peter Biegert im Triathlonsport - nicht nur im Burgenland - eine LEGENDE ist, wollen wir jährlich (zeitnah an seinem Geburtstag) einen "legends