Edi bezwingt Alpe d`Huez

Bei der Jahresplanung im Spätherbst vorigen Jahres nahm ich mir schon vor, das Triathlonhighlight 2013 mit einem schönen Urlaub zu verbinden.
Die Ironmanserie wird mir wegen der hohen Startgebühren schön langsam unsympathisch, die Challenges gehen ja noch, aber 2012 war ich eh’
schon in Roth. Also 2013 was ganz anderes. Es gibt ja weltweit besonders schöne Herausforderungen für uns Triathleten.
Beim Durchblättern des Triathlonmagazins faszinierten mich die 21 Kehren hoch nach Alpe d’Huez am meisten und vor allem die große Unbekannte.
Wie reagiert mein System bei einem abschließenden Lauf auf 1850m Seehöhe!
Also, homepage www.alpetriathlon.com studiert, google maps wegen der Strecke befragt . . . und schon war klar: Es wird der Alpetriathlon sein!

Nach ordentlicher Vorbereitung (soweit im Leithagebirge möglich ;-)) fuhren wir am 21. Juli via Südautobahn, Venedig, Verona an den Gardasee.
Weil wir ja in Urlaub sind und nicht auf der Flucht, genießen wir Peschiera des garda. Ein bißchen locker schwimmen, Gelato essen und die Altstadt besichtigen.
Am nächsten Tag dann Mailand, Turin, Alpenpass Traforo de Frejus . . . und die ersten Eindrücke vom "Gebirge". JA, richtiges Gebirge. Col du Glandon, Galabier,
Mount Ventoux . . . die Klassiker der Tour de France eben.

Mittwoch, 24. Juli dann "race day": 9:30 Start 2,2km im Lac du Verney auf 770m Seehöhe. Das Wasser hat 14.2° also nicht ganz so warm ;-) Danach 115km
im Radsattel, wobei 3 Riesen zu bewältigen sind. Die ersten 5 Kilometer nach dem Schwimmausstieg brauche ich, um meine Körpersäfte wieder zu erwärmen.
Es ist richtig kalt und ich zittere ordentlich. Eine leichte Windbluse hab’ ich mir zwar in der WZ gerichtet, aber die Wetterprognosen waren so was von genial,
dass ich sie dann doch im Kleiderbeutel ließ. Aber gut, dass ja bald der Anstieg auf die Alpe de Grand Serre (1375m) kam. Obwohl im Schatten, wurde es immer
wärmer. Besonders warm wurde mir dann bei der Abfahrt, weil meine Hinterbremse mir nicht gehorchen wollte. Ich versuchte sie zwar zu richten, aber leider
ohne Erfolg. Ein Rucken und bei viel Kraftanwendung blockiert das Hinterrad. Echt sche….., aber was soll’s, ich fahr ja nicht 2000km zu einem Bewerb für
ein DNF. Also sehr, sehr zurückhaltend die Abfahrt mit den ängstlichen Gedanken an die zweite Abfahrt dann vom Col d’Ornon (1371m). Denn laut Strecken-
beschreibung ein "very difficult technical downhill".
Die Auffahrt auf den Ornon dann schon in der Mittagssonne, hart aber urgeil. Dann die Abfahrt im "Tussitempo" – mit Vorderbremse im Schritttempo!
Ich sehne Bourg-d’Oisan und somit dem Anstieg an den Klassiker Alpe d’Huez herbei.
So, die letzten 15km auf den mythosumworbenen Berg und dann noch 22km im Laufschritt! Ein urgeiles Gefühl, dort wo einst Eddy Merckx, Marco Pantani
und Jan Ulrich TourGeschichte schrieben, fährt heute der kleine Edi aus Purbach.
Der Wechsel auf einem Fußballplatz mit Kunstrasen gelingt professionell und bei mäßigem Publikumsinteresse aber traumhaftem Bergwetter mache ich
mich auf die drei Laufrunden. Verdammt, von einem Berglauf ist da nirgendwo etwas gestanden. Na egal, da musst durch. Mit einigen Gehpassagen – bevor’s
mir die Pumpe zerreißt – passiere ich nach 9 Stunden und 3 Minuten die Ziellinie und bin wieder um eine Erfahrung reicher.

Der Triathlon Alpe d’Huez war auf jeden Fall eine Reise wert, vor allem die wunderschöne Landschaft der französischen Alpen.

Heimreise dann wieder über die Alpen via Turin, Mailand, Verona an die Adria, wo wir bei "fare dolce niente" unseren Urlaub ausklingen ließen.


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