Goldeckman

Gerald Rohazcek war bei einem der härtesten Bergtriathlons im Naturpark Weissensee.

Der Goldeckman zählt zur Serie der XTERRA Wettkämpfe in Ö und ist die sechste Station dieser Serie von Crosstriathlons.
 
Über 2.000 Höhenmeter und 45 km waren zu überwinden, im hochalpinen Gelände mit teilweisen Tragepassagen.
 
Ich wählte diesen Bewerb als Vorbereitungswettkampf für den Inferno Triathlon in der Schweiz (21.08.09) der mit 5500 hm noch viel extremer und länger werden wird.
 
Schwimmen (1,5 km)
Schwimmen im Weissensee, dem höchstgelegenen Badesee der Alpen auf 929m Seehöhe.
 
Das türkisblaue Wasser des Weissensees (24°C) war der ideale Einstieg in diesen Bewerb mit ca. 40 Startern. Nach 1500m ohne Wind und Wellen (das 1.Mal in der heurigen Saison für mich!) und einer Schwimmzeit von 22min an der 15.Position gelegen wechselte ich in die erste Wechselzone zum Berglauf. Mein Rückstand auf den späteren Sieger Michael Szimoniuk hat beim Schwimmen ca. 4 min betragen.
Berglauf (9,7 km; Steigung gesamt: 1250 Höhenmeter ):
Anders als sonst erfolgt hier zuerst der Lauf wegen der speziellen Topographie vor Ort. Ungefähr 18% Durchschnittssteigung bis zum Eckwandsattel auf 2050m ü.M galt es zu bewältigen. Von der Wechselzone ging es 1 km relativ flach und dann immer steiler werdend auf engen Waldwegen und Steigen bergauf. Besonders wichtig war ein kontrollierter Beginn wie der Veranstalter vor dem Start noch betonte. An Laufen war die nächsten 3 km nicht zu denken, es war mehr ein schnelles Gehen. Mein Puls bewegte sich aber trotzdem im Bereich von 180 -185 Bpm. Der anspruchsvollste Teil war die Querung eines Steilhangs, nicht sehr gelenkschonend, dem eine Lawine stark zugesetzt hatte. Am Eckwandsattel angekommen ging es dann ca. 2 km bergab über Almen und steinigem Boden zur nächsten Wechselzone zum Mountainbike. Erst beim Bergablaufen wurde ich von 2 Athleten überholt, die bei mir vorbei geflogen sind. Richtig schnell Bergablaufen will wohl auch gelernt sein. 1h 31 min benötigte ich für den Berglauf an 13. Position, ca. 9 min langsamer als der Tagesschnellste
Mountainbike (33km, Steigung gesamt : 800 Höhenmeter  / Gefälle gesamt : 1.650 Höhenmeter)
Die Strecke inkludierte Asphalt-, Schotterwege, Single trails und Tragepassagen in allen Steilheiten und war für mich, als Flachländer der 3 mal mit dem Mountainbike eine Ausfahrt zum ’’Leithagebirge’’ machte, sehr fordernd. 2 größere Anstiege (Goldeckgipfel, Martenock) waren die Highlights des Kurses, besonders bei den Abfahrten mangelte es mir aber an Erfahrung und zum Teil auch an Mut. Da die Bike-Strecke im oberen Teil sehr steil und fast hochalpin war, gab es die letzten 100 Meter uphill (steiniges Gelände) und die ersten Hundert Meter downhill (durch einen Lawinenverbau) Tragepassagen. War ich mit dem bisherigen Rennverlauf sehr zufrieden passierte mir nach der Goldeckhütte (Verpflegsstelle) ein folgenschwerer Fehler indem ich einen falschen Weg wählte (für mich unerklärbar) und ich den Goldeckgipfel über einen Steig zum 2x bewältigte (mit langen Tragepassagen). Dieser Fehler kostete mich ca. 25 min. Der Rest war für mich nur mehr ein Trainingswettkampf.
 
Mit einer MTB Zeit von 2h 32 min und einer Endzeit von 4h 28 min erreichte ich dann das Ziel als gesamt 19. von 32 Finishern.
 
Resümmee:
Positiv:
         Familiärer und abenteuerlicher Bewerb für Triathleten mit Kondition, Kraft und Durchhaltevermögen.
         Traumkulisse
         Geringe Teilnehmerzahl, entspannter Schwimmstart
         Keine Windschattenproblematik
         Gutes Preis/Leitungsverhältnis
 
Verbesserungsfähig
         Verpflegung beim Laufen könnte besser sein
         Höhenprofil fehlt bei Streckenbeschreibung    

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